Prüfen Sie Ihren Bezug zum Geschmackssinn durch die Erkundung seiner biologischen, kulturellen und gastronomischen Facetten. Was gibt es Intimeres als den Geschmack? Er ist einer unserer fünf Sinne und erlaubt uns die Unterscheidung zwischen den Lebensmitteln, die wir verzehren, aber auch zwischen dem Vergnügen oder der Abneigung, die sie in uns auslösen. Doch was wissen wir wirklich über ihn? Gibt es einen guten und einen schlechten Geschmack? Verändert er sich mit der Zeit? Was lehrt er uns über unsere Gesellschaften? Begeben wir uns auf Erkundungsreise der biologischen, kulturellen und gastronomischen Facetten dieses Sinnes.
Konferenz mit Christophe Lavelle, Biophysiker und Epigenetiker; Nathalie Politzer, Agraringenieurin, Projekt- und Schulungsleiterin des Institut du Goût; Laure Ségurel, Forschungsbeauftragte für genetische Anthropologie; Amandine Chaignot, Chefköchin des Restaurants Pouliche in Paris.
Die großen Herausforderungen, der sich die Welt heute stellen muss, sind vor allem mit unserer Ernährungsweise verbunden. Bis 2050 soll die Einwohneranzahl auf der Erde 9 Milliarden erreichen. Viele Innovationen, die sich auf Forschung, Rezepturen und Produktion konzentrieren, werden die Lebensmittel von morgen prägen.
Die Gründe für das Verschwinden der großen Tierarten des Pleistozän zu verstehen, könnte auch die Erklärung dafür liefern, warum Gigantismus bei heutigen Tierarten selten ist.
Das 1859 erschienene "Der Ursprung der Arten" von Charles Darwin ist der Text, auf den sich die Evolutionstheorie gründet. Die moderne Evolutionstheorie ist auch heute noch darwinistisch: Sie geht noch immer von der zentralen Hypothese der natürlichen Auswahl aus, neben anderen Grundannahmen, auf die sich bereits Darwin stützte. Dazu gehört das Konzept des Transformismus, ein wesentliches Thema im wissenschaftlichen Werk von Jean-Baptiste de Lamarck, das in seiner 1809 erschienenen "Philosophie zoologique" zum ersten Mal in kohärenter Weise dargestellt wurde.
Ein Vortrag aus der Reihe "Journée double anniversaire Lamarck et Darwin" (Zum doppelten Jubiläum von Lamarck und Darwin).
Die moderne Evolutionstheorie
Das 1859 erschienene "Der Ursprung der Arten" von Charles Darwin ist der Text, auf den sich die Evolutionstheorie gründet. Die moderne Evolutionstheorie ist auch heute noch darwinistisch: Sie geht noch immer von der zentralen Hypothese der natürlichen Auswahl aus, neben anderen Grundannahmen, auf die sich bereits Darwin stützte. Dazu gehört das Konzept des Transformismus, ein wesentliches Thema im wissenschaftlichen Werk von Jean-Baptiste de Lamarck, das in seiner 1809 erschienenen "Philosophie zoologique" zum ersten Mal in kohärenter Weise dargestellt wurde.
Ein Vortrag aus der Reihe "Journée double anniversaire Lamarck et Darwin" (Zum doppelten Jubiläum von Lamarck und Darwin).
Das Erstellen der Hypothese zur pflanzlichen Intelligenz beschränkt sich nicht auf den festdefinierten Rahmen der wissenschaftlichen Literatur. Es findet auch auf einem Gebiet statt, das von der Wissenschaft oft ignoriert wird: die Welt des Kinos und der visuellen Kultur, in der sich wissenschaftliche und populäre Vorstellungen unaufhörlich vermengen.
Nächtliche Lichtverschmutzung für nachtaktive Tiere
Die lange Zeit unbekannten Auswirkungen von künstlicher Beleuchtung auf das Tierleben sind heute gut dokumentiert: Veränderungen der Fortpflanzungszyklen, Verlust der Orientierung, Kollision mit Hindernissen. Auch der Mensch selbst bleibt von den negativen Auswirkungen der Lichtverschmutzung und den Veränderungen seines physiologischen Rhythmus' nicht verschont. Man beginnt zwar, das Problem ernsthaft zu untersuchen, die getroffenen Maßnahmen sind aber noch lange nicht ausreichend. Mit Jean-Philippe Siblet, Leiter des Service du patrimoine naturel (SPN), Ornithologe, Muséum national d'Histoire naturelle.
Mensch/Tier: die vom Menschen geprägte Artenvielfalt
Der Mensch verändert die Ökosysteme und die Artenvielfalt: durch die Domestizierung wilder Arten, durch die Landwirtschaft und die Viehzucht, das demografische Wachstum usw. Diese in der Jungsteinzeit begonnenen Eingriffe stehen jedoch in keinem Verhältnis zu jenen, die wir heute erleben. Mit Jean-Denis Vigne, Archäologe auf dem Gebiet der Interaktion Mensch-Tier und der Domestizierung, Forschungsleiter am CNRS und am Muséum national d'Histoire naturelle.
Der anlässlich der Ausstellung "Last Supper in Pompeii" (Letzte Mahlzeit in Pompeji) stattfindende Vortrag lädt dazu ein, anhand der Überreste von Pflanzen und zubereiteten Speisen, die in den Städten Pompeji und Herculaneum gefunden wurden, einige Aspekte der antiken römischen Küche zu entdecken.
Vortragende sind Véronique Zech, Archäologin und Archäobotanikerin am Muséum/CNRS; Gaetano di Pasquale, Professor an der Universität Neapel; Alessia d'Auria, Archäobotanikerin am Muséum/CNRS.
Einleitender Vortrag der Reihe zur Sonderausstellung "Je mange donc je suis" (Ich esse, also bin ich), Vortragender ist Christophe Lavelle, wissenschaftlicher Kurator, Biophysiker, Forscher am CNRS und am Muséum, Experte für Ernährung.
Christophe Lavelle stellt die Ausstellung und ihre charakteristischen Fragestellungen vor. Dabei beantwortet er auch einige Fragen wie z. B.: Wie bereitet man eine Mousse au chocolat ohne Ei zu? Welches ist das erste Fertiggericht der Geschichte? Können wir im Jahr 2050 neun Milliarden Menschen ernähren?
Ein Vortrag von Serge Bahuchet, Professor in Ethnobiologie am Muséum national d'Histoire naturelle.
Alle Mitglieder der menschlichen Art haben die gleichen physiologischen Bedürfnisse, doch jede Gesellschaft wählt die Nahrungsmittel zur Befriedigung dieser Bedürfnisse aus. Damit ist die Ernährung sowohl ein biologisches Phänomen als auch eine soziale und kulturelle Institution. Sie ist außerdem ein beliebtes Thema, um über die Beziehung zwischen Mensch und Natur zu sprechen. Gesellschaftliche Entscheidungen, ökologische Zwänge, soziale Organisation: all dies spielt bei den Mahlzeiten eine Rolle.
Patrick Rambourg, Historiker für kulinarische Praktiken und Ernährung, präsentiert uns die Geschichte der französischen Küche. Auf welche Weise konnte sie internationales Ansehen erwerben und gleichzeitig zu einem wichtigen Teil der französischen kulturellen Identität werden? Dieser Erfolg ist auf einen langen historischen Prozess zurückzuführen, in dessen Verlauf es der professionellen Gastronomie gelang, das Kochen in einen echten Beruf im Dienste der Esskultur zu verwandeln. Und es ist kein Zufall, dass die Unesco das "gastronomische Mahl der Franzosen" 2010 in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufnahm.
Frauen in der Urgeschichte: die Abkehr von der patriarchalischen Sichtweise
Was wäre, wenn - im Widerspruch zur vom 19. Jahrhundert übernommenen patriarchalischen Sicht auf die Urgeschichte - auch Frauen die Höhle von Lascaux bemalt, Bisons gejagt, geschnitzt und Werkzeuge erfunden hätten? Bis zum heutigen Tag gibt es keinen archäologischen Beweis dafür, dass ihnen bestimmte Tätigkeiten verboten waren oder dass sie den Männern untergeordnet waren. Die Prähistorikerin Marylène Patou-Mathi stützt sich auf neueste Entdeckungen und legt den Grundstein für eine veränderte Geschichte der prähistorischen Frauen.
Die Krise der Artenvielfalt bringt die Menschen dazu, ihre Beziehung zu den anderen Lebewesen zu hinterfragen. Das in den 1990er-Jahren aufgekommene Konzept des Rewilding bietet eine neue Vision für die Erhaltung von Ökosystemen. Nach welchen Grundsätzen funktioniert Rewilding? Ist eine solche Vision utopisch? Mit Erfahrungsberichten und wissenschaftlichen Erkenntnissen werden in der Diskussion die Konturen einer neuen Art des Zusammenlebens skizziert.
Wie können wir die Wälder und Bäume erhalten, wie mit ihnen zusammenleben, ihre Erneuerung sicherstellen und sie auf verantwortungsvolle Weise nutzen? Die Bäume, die uns retten, sind facettenreich: Sie sind Ressourcen, lebende Organismen, Bestandteil unserer Landschaften und der Ökosysteme, Wesen voller Geschichte, Glaubens- und Symbolträger ... Unsere Wahrnehmungen gehen auseinander, überschneiden und ergänzen sich, genau wie die Verzweigungen der Wurzeln.
Kulturelle PartnerschaftenMuseum national d'Histoire naturelle
120 min
Die Ozeane spielen eine wichtige Rolle: Regulierung des Klimas, wertvolle Ressourcen, wirtschaftlicher und menschlicher Austausch... Sie sind jedoch zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt: Klimawandel, Überfischung, Umweltverschmutzung... Möchten Sie mehr erfahren? Diese vom Muséum national d'Histoire naturelle (Paris) angebotenen Vorträge sind für Sie!
Kulturelle PartnerschaftenMuseum national d'Histoire naturelle
2 min
Die "Tour de France der Artenvielfalt" möchte alle für die Vielfalt des Naturerbes sensibilisieren und lädt Sie ein, Naturschutzgebiete, Wälder, Feuchtgebiete und landschaftstypische Arten entlang der Radstrecken der Tour de France zu entdecken. Eine Sendung des nationalen französischen Naturkundemuseums (Paris).
Kulturelle PartnerschaftenMuseum national d'Histoire naturelle
90 min
Die Verabredung mit Kindern von 8 bis 12 Jahren, die vom Nationalen Naturhistorischen Museum (Paris) angeboten wird, um sie für den Reichtum der lebenden Welt zu begeistern.
Kulturelle PartnerschaftenMuseum national d'Histoire naturelle
60 min
Einzigartige Raubtiere, als Säugetiere bewundert oder gefürchtet: Raubkatzen sind eine der meistvertretenen Tierfamilien. Aber kennen wir sie wirklich? Lassen Sie sich von den 38 Katzenarten überraschen, die es auf der Erde gibt.
Vorträge des Muséum national d'Histoire naturelle (Paris) im Rahmen des Ausstellungs-Events "Félins".
Kulturelle PartnerschaftenMuseum national d'Histoire naturelle
2 min
Die "Tour de France der Artenvielfalt" möchte alle für die Vielfalt des Naturerbes sensibilisieren und lädt Sie ein, Naturschutzgebiete, Wälder, Feuchtgebiete und landschaftstypische Arten entlang der Radstrecken der Tour de France zu entdecken. Eine Sendung des nationalen französischen Naturkundemuseums (Paris).
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